Rummelsberg – Bereits zum neunten Mal veranstalteten der Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband Bayern (Bezirk Mittelfranken) und das Berufsbildungswerk der Rummelsberger Diakonie das Inklusionssportfest. Die mehr als 500 Teilnehmer*innen aus vier Regelschulen, vier Förderschulen und dem Berufsbildungswerk (BBW) konnten 32 verschiedene sportliche Angebote ausprobieren. „Hier steht nicht das Gewinnen im Vordergrund, sondern das gemeinsame Sporttreiben, das Ausprobieren und das soziale Miteinander,“ fasste Bezirksvorsitzender Dieter Bunsen vom BLSV-Mittelfranken das Fest zusammen. Uli Nüßlein, Sportlehrer im BBW und Hauptorganisator sah sich durch die Begeisterung der Kinder und Jugendlichen am Sportfest bestätigt, dass dies genau das richtige Angebot ist, um die Schüler*innen zu Bewegung und Spaß am sportlichen Spiel in der Gruppe zu bewegen. Nüßlein und Dietmar Kleinert, früher im BBW als Schulleiter tätig hatten vor rund 10 Jahren die Idee zu diesem Sportereignis, berichtete die Vizepräsidentin des Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband Bayern (BVS) Ria Engelhardt. Die Freude heuer zum ersten Mal zu diesem Fest nach Rummelsberg gekommen zu sein war ihr sichtlich anzumerken.
Was seinerzeit klein begann hat sich mittlerweile zu einem Sportfest für ein gutes halbes Tausend Sportler*innen und mehr als 120 Helfer*innen entwickelt. Die sportlichen Angebote sind bunt und vielfältig. Bei den meisten kann man nur dann mitmachen, wenn man als Gruppe antritt. Vom Biathlongewehrschießen für Sehbehinderte, dem Rhön-Radfahren über Rollstuhlparcours, Tauziehen, menschliche Seilbrücken, Curling und vielem mehr konnten die Schüler*innen sich an ganz unterschiedlichen Stationen versuchen. Der Spaß am sozialen Miteinander steht im Mittelpunkt und nicht der sportliche Ehrgeiz, gewinnen zu müssen.
Während einer Wettkampfpause richtete Diakonin Elisabeth Peterhoff vom Vorstand der Rummelsberger Diakonie das Wort an die Gäste und die Sportgemeinschaft. Auch sie betonte die verbindende und soziale Wirkung des Sports und mit einem Beispiel erklärte sie, dass auch beim Bogenschießen das Ziel nicht immer der genaue Treffer ist, sondern durchaus individuell definiert werden kann. Hauptsache der Spaß steht im Mittelpunkt.
Bereits um acht Uhr war das Fest am Vormittag gestartet. Die größte Hitze sollte damit vermieden werden. Folgerichtig war dann auch, dass immer wieder über Lautsprecher darauf hingewiesen wurde, genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen und wenn möglich im Schatten zu bleiben.