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Jeder junge Mensch mit Behinderung, Benachteiligung, mit Lernschwierigkeiten und/oder einer psychischen Erkrankung ist einzigartig. Deshalb bieten wir eine breit gefächerte Palette an maßgeschneiderten beruflichen Bildungsangeboten. Wir fördern, bilden, betreuen und begleiten junge Menschen auf ihrem Weg in die berufliche Selbständigkeit. Darüber hinaus bieten wir Betrieben bedarfsgerechte Lösungen bei der Suche nach Fachkräften. Wir gewährleisten damit eine optimale Entwicklung fachlicher und persönlicher Kompetenzen junger Menschen und gehen respektvoll mit den Talenten jedes einzelnen Menschen um.
Die Rummelsberger Diakonie verabschiedet Matthias Wagner, Leiter des Berufsbildungswerkes, in den Ruhestand – Doppelspitze übernimmt
Mehr lesenRummelsberg – Nach 14 Jahren im Berufsbildungswerk (BBW) verabschiedete die Rummelsberger Diakonie Matthias Wagner, Regional- und Dienststellenleiter, in den Ruhestand. Zur Feier kamen Kolleg*innen und langjährige Weggefährten. „Sie sind ein unfassbarer Netzwerker“, sagte Iris Thieme mit Blick in die Runde. Gemeinsam mit Jochen Wiegand führte sie nicht nur durch den Abend – die beiden übernehmen ab September als Doppelspitze Wagners Aufgaben.
Immer wieder reichten Thieme und Wiegand das Mikrofon an Wagners Kolleg*innen und ließen die Gäste zu Wort kommen. Darunter waren Karin Scheuerlein von der Bundesagentur für Arbeit, Kolleg*innen aus anderen Berufsbildungswerken ebenso wie Wagners ehemalige Sekretärin Irene Markus. Am häufigsten fiel an diesen Abend wohl das Wort „unaufgeregt“. Viele nutzten die Gelegenheit, sich zu bedanken und einen entspannten Ruhestand zu wünschen. Auch Wagners Ehefrau und Kinder waren zu Gast und blickten mit zurück auf 14 Jahre im BBW und seine gesamte berufliche Laufbahn.
„Strukturiert, lösungsorientiert, schnell und unaufgeregt“, sagt Karl Schulz, Vorstandsmitglied der Rummelsberger Diakonie, „so habe ich Sie erlebt und dafür möchte ich mich bedanken.“ Die „aufmerksame Gelassenheit“, wie Schulz es nennt, habe bei so manch einer Krise geholfen, die Wagner miterlebt habe. Auch Matthias Wagner sei es zu verdanken, dass das BBW inzwischen in der Rummelsberger Jugendhilfe angedockt und dort ein fester Bestandteil ist.
Bei der eigentlichen Aufgabe der Einrichtung, der Vermittlung junger Menschen in den Arbeitsmarkt, habe Wagner viel bewegt. „Das BBW ist eine so lebendige Einrichtung und ich bin stolz darauf, dass ich hier was entwickeln konnte“, sagte Matthias Wagner. „Sie waren ein Segen für das BBW“, bringt es Karl Schulz auf den Punkt, „in diesem Sinne wünsche ich Ihnen alles Gute“.
Mehrtägige Schulung bringt Auszubildende des Berufsbildungswerks und Mitarbeiter der Firma Knoll zusammen
Mehr lesenRummelsberg – Wenn es um die im Kreis aufgestellten Pylonen geht, sind Augenmaß und Feingefühl gefragt. Mit dem Gabelstapler navigieren die Auszubildenden des Berufsbildungswerks (BBW) Tim Kruse und Evi Hüttl sowie die Mitarbeiter der Firma Knoll Tamás Fülöp und Sven Przibilla an diesem Tag auf der aufgebauten Übungsstrecke vor dem BBW in Rummelsberg durch den Parcours. Dass die vier gerade erst ihren Staplerschein machen, merkt man ihnen (fast) nicht an.
Die Gruppe harmoniert, eine „tolle Truppe“ sei das, sagt Przibilla. Die Konstellation hat sich durch die erfolgreiche Zusammenarbeit des BBWs mit dem Autoteile-Großhändler ergeben. Die Auszubildenden nehmen auf ihrem Weg zum*zur Fachlagerist*in an dem qualifizierten Staplerkurs teil. Ebenso absolvieren die Mitarbeiter der Firma Knoll im Rahmen des inklusiven Projekts den Staplerschein.
Zusatzausbildung steht im Oktober an
Ein- und ausstapeln, Kurven nehmen oder Rückwärtsfahren stehen im Praxisteil auf dem Programm. Letzteres ist für Auszubildende Hüttl etwas knifflig. „Das Rückwärtsfahren ist noch schwierig für mich. Dadurch, dass wir unterschiedliche Stapler haben, muss man umdenken“, sagt sie. Lob gibt es für den Ausbilder Ronny Reutter. „Hier wird keiner gehetzt, Herr Reutter erklärt alles in Ruhe“, so Hüttl. Auch die Theorie kommt in den zwei Tagen nicht zu kurz. Am dritten Tag gilt es, das erworbene Wissen in der Prüfung abzurufen. Nach der Staplerschein-Grundausbildung am BBW findet im Oktober in gleicher Besetzung die Zusatzausbildung „Schubmaststapler“ bei der Firma Knoll über zwei Tage statt.
Das Konzept Auszubildende mit Handicap und Firmen zusammenzubringen, gibt recht. „Die Firmen profitieren und können zukünftige Arbeitnehmer*innen an Land ziehen“, sagt Ronny Reutter, Ausbilder für die Berufe Fachlagerist*in und Fachpraktiker*in für Lagerlogistik am BBW. Ebenso können die Lehrlinge den ersten Arbeitsmarkt kennenlernen und Weichen für die Zukunft stellen. Die gute Zusammenarbeit mit der Firma Knoll zahlte sich bereits aus: Drei Auszubildende des BBWs hat das Unternehmen in der Vergangenheit übernommen.
Spaß und Miteinander stehen beim zehnten Inklusionssportfest in Rummelsberg im Mittelpunkt
Mehr lesenRummelsberg – „Heute zählen nicht Höchstleistungen, sondern der Spaß an der Bewegung.“ Mit diesem Satz fasste Markus Holzammer die Kernbotschaft des Inklusionssportfests passend zusammen. Der Schwarzenbrucker Bürgermeister gehörte zu den Ehrengästen des Sportereignisses, das am Dienstag, 9. Juli 2024, bereits zum zehnten Mal stattfand. Der Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband Bayern (Bezirk Mittelfranken) und das Berufsbildungswerk (BBW) der Rummelsberger Diakonie veranstalteten das Event.
Nicht nur der Sportplatz des Berufsbildungswerks verwandelte sich bereits am Morgen in eine bunte Spielwiese. Die 32 Stationen wurden auf dem Gelände und in den Innenräumen verteilt. Dabei war wirklich für jeden sportlichen Geschmack etwas geboten. Die Teilnehmer*innen konnten sich an Klassikern wie Hockey aber auch an Ungewöhnlichem wie am Showdown („Blindentischtennis“), Lenk Ball, Active Floor, Rollstuhlbasketball oder im Rhönrad versuchen.
Das Motto „Sport sehen – erleben und ausprobieren“ setzten die Schüler*innen direkt in die Tat um. Sie machten einmal mehr deutlich, wie Inklusion gelebt wird. „Durch das Zusammenbringen von Regel- und Förderschulen besteht die Möglichkeit, dass auch Schüler*innen ohne Einschränkungen Behindertensport ausprobieren und sich so in die Lage eines behinderten Menschen versetzen können. Das kommt bei Kindern und Jugendlichen gut an“, sagt Dietmar Kleinert, ehemaliger Schulleiter des BBWs, der vor mehr als zehn Jahren das Inklusionssportfests mitinitiiert hat.
Bei der Veranstaltung stehen das soziale Miteinander und die Freude an der Aktivität im Vordergrund. Das unterstrich auch Diakonin Christine Meyer in ihrer Rede zur offiziellen Eröffnung der Veranstaltung. Während es für die neue Vorständin der Rummelsberger Diakonie das erste Inklusionssportfest war, stellte das runde Jubiläum für Matthias Wagner einen Abschied dar. Zum 1. September verabschiedet sich der bisherige BBW-Leiter in den Ruhestand. Dietmar Kleinert richtete aus diesem Grund besondere Worte an Wagner. „Dass dieses Sportfest heute so stattfinden kann, verdanken wir diesem Mann.“ Nur mit Wagners Hilfe und Unterstützung sei die Umsetzung möglich geworden. Als Erinnerung gab es ein Trikot mit der Nummer zehn zum Abschied.
Neben Schüler*innen des Berufsbildungswerks nahmen drei Regelschulen und vier Förderschulen an der Sportveranstaltung teil. Insgesamt kamen so über 600 Teilnehmer*innen zusammen. Ein großes Dankeschön geht an die zahlreichen Helfer*innen, welche die Umsetzung des Inklusionssportfests erst möglich gemacht haben.
Weitere Berichte aus unserem Berufsbildungswerk finden Sie hier.
Für zukünftige Auszubildende und deren Angehörige haben wir hier alle Informationen zum Thema "Ausbildung in einem BBW" zusammengestellt.
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