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Jeder junge Mensch mit Behinderung, Benachteiligung, mit Lernschwierigkeiten und/oder einer psychischen Erkrankung ist einzigartig. Deshalb bieten wir eine breit gefächerte Palette an maßgeschneiderten beruflichen Bildungsangeboten. Wir fördern, bilden, betreuen und begleiten junge Menschen auf ihrem Weg in die berufliche Selbständigkeit. Darüber hinaus bieten wir Betrieben bedarfsgerechte Lösungen bei der Suche nach Fachkräften. Wir gewährleisten damit eine optimale Entwicklung fachlicher und persönlicher Kompetenzen junger Menschen und gehen respektvoll mit den Talenten jedes einzelnen Menschen um.
Brüdersenior und Vorstand der Rummelsberger Diakonie verleiht Auszeichnung an Ehepaar Sophia und Ebenezer Moshi
Mehr lesenRummelsberg – „Ihr wart fast 40 Jahr in Usa River und habt hunderte Schülerinnen und Schüler begleitet“, sagt Brüdersenior und Vorstand Peter Barbian. Nach vier Jahrzehnten werden Sophia und Ebenezer Moshi in den Ruhestand verabschiedet und besuchten mit einer kleinen Delegation den Ort, an dem alles begann.
In den Jahren 1985 bis 1988 absolvierten die Eheleute Moshi ihre kaufmännische Ausbildung am Berufsbildungswerk (BBW) in Rummelsberg. An den Start der Ausbildung und die Eingewöhnung in der neuen Umgebung erinnert sich Sophia Moshi noch gut: „Es war nicht ganz einfach, doch es war eine besondere Zeit. Hier hat der Weg begonnen.“
Aus Rummelsberg nach Tansania
Nach abgeschlossener Ausbildung ging es für beide zurück nach Tansania, wo sie das Usa River Reha- und Training Center mitaufgebaut haben. Das Wissen und die Erfahrungen aus dem BBW und aus Rummelsberg, begleiteten sie bei der Arbeit tagtäglich. Heute ist das Usa River Training Center eine Vorzeigeeinrichtung, in der Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Behinderungen zur Schule gehen oder einen Beruf erlernen können. Auch die Arbeit der Aktion Feuerkinder und vieler Missionar*innen begleitete das Ehepaar Moshi.
Brüdersenior Peter Barbian sagt: „Sie haben über die Jahre hinweg so viel Gutes für die Menschen getan und ihr wart in all der Zeit immer vertrauenswürdige und zuverlässige Partner an unserer Seite.“ Er überreicht beiden das goldene Kronenkreuz der Diakonie als Auszeichnung ihres Engagements.
Goldenes Kronenkreuz: „Große Ehre“
„Das ist eine große Ehre für mich, vielen Dank“, sagt Sophia Moshi. Auch Ebenezer Moshi ist gerührt und sagt: „ich weiß gar nicht, ob ich diese Auszeichnung verdiene“. Sie haben in all den Jahren versucht, allen Menschen gute Gastgeber zu sein, weil sie damals am BBW so herzlich empfangen und gut ausgebildet wurden, sagt Sophia Moshi.
Die Rummelsberger Diakonie verabschiedet Matthias Wagner, Leiter des Berufsbildungswerkes, in den Ruhestand – Doppelspitze übernimmt
Mehr lesenRummelsberg – Nach 14 Jahren im Berufsbildungswerk (BBW) verabschiedete die Rummelsberger Diakonie Matthias Wagner, Regional- und Dienststellenleiter, in den Ruhestand. Zur Feier kamen Kolleg*innen und langjährige Weggefährten. „Sie sind ein unfassbarer Netzwerker“, sagte Iris Thieme mit Blick in die Runde. Gemeinsam mit Jochen Wiegand führte sie nicht nur durch den Abend – die beiden übernehmen ab September als Doppelspitze Wagners Aufgaben.
Immer wieder reichten Thieme und Wiegand das Mikrofon an Wagners Kolleg*innen und ließen die Gäste zu Wort kommen. Darunter waren Karin Scheuerlein von der Bundesagentur für Arbeit, Kolleg*innen aus anderen Berufsbildungswerken ebenso wie Wagners ehemalige Sekretärin Irene Markus. Am häufigsten fiel an diesen Abend wohl das Wort „unaufgeregt“. Viele nutzten die Gelegenheit, sich zu bedanken und einen entspannten Ruhestand zu wünschen. Auch Wagners Ehefrau und Kinder waren zu Gast und blickten mit zurück auf 14 Jahre im BBW und seine gesamte berufliche Laufbahn.
„Strukturiert, lösungsorientiert, schnell und unaufgeregt“, sagt Karl Schulz, Vorstandsmitglied der Rummelsberger Diakonie, „so habe ich Sie erlebt und dafür möchte ich mich bedanken.“ Die „aufmerksame Gelassenheit“, wie Schulz es nennt, habe bei so manch einer Krise geholfen, die Wagner miterlebt habe. Auch Matthias Wagner sei es zu verdanken, dass das BBW inzwischen in der Rummelsberger Jugendhilfe angedockt und dort ein fester Bestandteil ist.
Bei der eigentlichen Aufgabe der Einrichtung, der Vermittlung junger Menschen in den Arbeitsmarkt, habe Wagner viel bewegt. „Das BBW ist eine so lebendige Einrichtung und ich bin stolz darauf, dass ich hier was entwickeln konnte“, sagte Matthias Wagner. „Sie waren ein Segen für das BBW“, bringt es Karl Schulz auf den Punkt, „in diesem Sinne wünsche ich Ihnen alles Gute“.
Mehrtägige Schulung bringt Auszubildende des Berufsbildungswerks und Mitarbeiter der Firma Knoll zusammen
Mehr lesenRummelsberg – Wenn es um die im Kreis aufgestellten Pylonen geht, sind Augenmaß und Feingefühl gefragt. Mit dem Gabelstapler navigieren die Auszubildenden des Berufsbildungswerks (BBW) Tim Kruse und Evi Hüttl sowie die Mitarbeiter der Firma Knoll Tamás Fülöp und Sven Przibilla an diesem Tag auf der aufgebauten Übungsstrecke vor dem BBW in Rummelsberg durch den Parcours. Dass die vier gerade erst ihren Staplerschein machen, merkt man ihnen (fast) nicht an.
Die Gruppe harmoniert, eine „tolle Truppe“ sei das, sagt Przibilla. Die Konstellation hat sich durch die erfolgreiche Zusammenarbeit des BBWs mit dem Autoteile-Großhändler ergeben. Die Auszubildenden nehmen auf ihrem Weg zum*zur Fachlagerist*in an dem qualifizierten Staplerkurs teil. Ebenso absolvieren die Mitarbeiter der Firma Knoll im Rahmen des inklusiven Projekts den Staplerschein.
Zusatzausbildung steht im Oktober an
Ein- und ausstapeln, Kurven nehmen oder Rückwärtsfahren stehen im Praxisteil auf dem Programm. Letzteres ist für Auszubildende Hüttl etwas knifflig. „Das Rückwärtsfahren ist noch schwierig für mich. Dadurch, dass wir unterschiedliche Stapler haben, muss man umdenken“, sagt sie. Lob gibt es für den Ausbilder Ronny Reutter. „Hier wird keiner gehetzt, Herr Reutter erklärt alles in Ruhe“, so Hüttl. Auch die Theorie kommt in den zwei Tagen nicht zu kurz. Am dritten Tag gilt es, das erworbene Wissen in der Prüfung abzurufen. Nach der Staplerschein-Grundausbildung am BBW findet im Oktober in gleicher Besetzung die Zusatzausbildung „Schubmaststapler“ bei der Firma Knoll über zwei Tage statt.
Das Konzept Auszubildende mit Handicap und Firmen zusammenzubringen, gibt recht. „Die Firmen profitieren und können zukünftige Arbeitnehmer*innen an Land ziehen“, sagt Ronny Reutter, Ausbilder für die Berufe Fachlagerist*in und Fachpraktiker*in für Lagerlogistik am BBW. Ebenso können die Lehrlinge den ersten Arbeitsmarkt kennenlernen und Weichen für die Zukunft stellen. Die gute Zusammenarbeit mit der Firma Knoll zahlte sich bereits aus: Drei Auszubildende des BBWs hat das Unternehmen in der Vergangenheit übernommen.
Weitere Berichte aus unserem Berufsbildungswerk finden Sie hier.
Für zukünftige Auszubildende und deren Angehörige haben wir hier alle Informationen zum Thema "Ausbildung in einem BBW" zusammengestellt.
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